Mineralische Innendämmsysteme

Anders als bei einem Wärmedämmverbundsystem an der Fassade im Außenbereich sollte bei einer Innendämmung ein besonderer Augenmerk auf die Materialeigenschaften gelegt werden.
Bei egal welchen Innendämmsystemen muss man sich darüber im Klaren sein, dass der Taupunkt zur
Wand-Innenseite verlagert wird und somit meist, in bzw. direkt hinter dem System Kondenswasser anfällt.

In einer Fassadendämmung fällt ebenfalls Kondesat an, welches aber in den wärmeren Monaten wieder verdunstet.
Dies ist bei einer Innendämmung nicht der Fall.

EPS (Styropor) oder EPS-Verbundprodukte (Gipskartonplatte mit Styroporbeschichtung) sollten deshalb als Innendämmung nicht eingesetzt werden, da diese eine geringe Dampfdiffusionsoffenheit besitzen und somit das Kondensat hinter der Innendämmung festsitzt.
Dies kann zu eventuellen Schimmelbildungen führen, welche erst spät erkannt werden.

Deshalb sollten im Bereich der Innendämmung kapillaraktive und diffusionsoffene Innendämmungen mit mineralischen Dämmplatten auf natürlicher Basis (ohne Faser- oder Kunststoffzusätze), mineralischem Klebemörtel, Armierungsspachtel und Oberputz, eingesetzt werden.